Verkehrssicherheit in den Fokus gerückt
Die Sicherheit jedes Verkehrsteilnehmers, sei es bei einem Spaziergang, auf dem Fahrrad oder im Auto, muss stets gewährleistet sein. Leider kommt es dennoch immer wieder zu Unfällen. Um das Unfallrisiko zu minimieren, verfolgt die Gemeindeverwaltung Dossenheim in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises verschiedene Maßnahmen.
So werden auf der Schwabenheimer Straße verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durch den Rhein-Neckar-Kreis durchgeführt. In regelmäßigen Abständen wird hier eine Messstelle eingerichtet, um Fahrverhalten zu messen und gegebenenfalls zu sanktionieren. Bei einer gemeinsamen Begehung vor Ort von Bürgermeister David Faulhaber mit Vertretern des Straßenverkehrsamts wurde dieses Vorgehen beschlossen. „Auf der Kreisstraße gilt ein Tempolimit von 70 kmh. Leider hat sich gezeigt, dass viele Autofahrer – in beiden Richtungen – noch viel zu schnell unterwegs sind. Wir möchten das Bewusstsein für die Tempobeschränkung schärfen und den Radfahrerinnen und Radfahrern ein sicheres Queren der Straße ermöglichen. Sowohl an dieser als auch weiteren relevanten Örtlichkeiten ist jederzeit damit zur rechnen, dass Geschwindigkeitsverstöße sanktioniert werden“, so David Faulhaber.
Auch das Team des Gemeindevollzugsdienstes wurde in diesem Jahr verstärkt. Beide Mitarbeiter kontrollieren noch intensiver den ruhenden Verkehr, um die Verkehrssicherheit sowie die Parksituation zu verbessern. Sie sprechen bei ihren Rundgängen mit den Bürgerinnen und Bürgern und erfahren so direkt von kniffligen Punkten. „Einziges Ziel unserer Maßnahmen ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Einsicht, dass Verkehrsregeln einen Sinn und Zweck haben.“
Neben dem persönlichen Gespräch nutzen viele Bürgerinnen und Bürger mittlerweile auch den digitalen Mängelmelder auf der Homepage der Gemeinde und weisen auf fehlende Verkehrsschilder oder Straßenmängel hin, die das Bauamt dann bestmöglich und zügig bearbeitet. „Durch den Mängelmelder erfahren wir frühzeitig, wo Handlungsbedarf besteht und können entsprechend reagieren“, erklärt David Faulhaber. Der Mängelmelder wird gut angenommen, freut sich der Rathauschef. Mitmachen ist hier ausdrücklich erwünscht.
Zudem werden bauliche Maßnahmen, wie jüngst bei der Fußgänger- und Radfahrerampel an der B3 in Höhe des Petrus, kontinuierlich fortentwickelt. Leitbild hierfür ist der Tögel-Plan, ein Verkehrskonzept mit dem Schwerpunkt im Fußgänger- und Radverkehr. Insgesamt drei weitere Querungshilfen sind in Planung befindlich: zwei Mal im Bereich der westlichen Ortsbebauung sowie ein Mal in Richtung Heidelberg im Bereich der Boschstraße/ L531.
Schließlich sind momentan zwei parallele Arbeitskreise Mobilität mit großem bürgerschaftlichem Engagement sowie verantwortlichen Verwaltungsmitarbeitern tätig. Neben der Einführung bzw. stärker am tatsächlichen Bedarf orientierten Neuausrichtung eines Bürgerbusses liegen weitere Themen u.a. im Bereich von Optimierungen des innerörtlichen Verkehrs.