Gemeinde beschließt Maßnahmen zum Energiesparen

Der Ukraine-Krieg hat auch für die deutsche Wirtschaft und die Energieversorgung Folgen. Die Entwicklung der Gasmangellage ist nicht absehbar. Die Gemeinde Dossenheim hat nun präventiv Maßnahmen beschlossen, um den Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren. Ein Verwaltungsstab mit Mitgliedern aus allen Fachbereichen hat dabei untersucht, welche Optionen kurzfristig und langfristig möglich sind. Während zu den langfristigen Projekten der Ausbau der Photovoltaik gehört, sind unter anderem folgende Maßnahmen bereits umgesetzt:

Wie bereits kommuniziert, wurde die Wasser- und Lufttemperatur im Hallenbad gesenkt. Im Schwimmerbecken beträgt die Temperatur nun 26 Grad, an Stelle der vorherigen 29 Grad Celsius. Das Babyschwimmbecken ist von dieser Regelung ausgenommen. Zur Veranschaulichung: Dieser kleine Schritt spart 20 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs des Hallenbads ein.

Auch die anderen Liegenschaften der Gemeinde sowie das Rathaus wurden auf ihren Energieverbrauch hin untersucht und daraus folgend Maßnahmen umgesetzt. Unter Beachtung des Arbeitsschutzes wurden die Heizungen im Rathaus angepasst. Für die Heizperiode bedeutet dies eine Raumtemperatur von 19 Grad Celsius. Ebenso wurden Leuchtröhren gegen LED ausgetauscht sowie nicht zwingend notwendige Durchlauferhitzer und Kühlschränke vom Netz genommen. Das Ziel ist auch hier, 25 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs einzusparen. Bereits jetzt zeigt sich, dass die Grundlast des Rathauses deutlich gesunken ist.

Der Verwaltungsstab der Gemeinde hat sich bereits frühzeitig in enger Abstimmung mit Feuerwehr und DRK mit einer potenziellen Energiemangellage auseinandergesetzt und Vorbereitungen getroffen. Diese Treffen werden weiterhin in regelmäßigen Abständen stattfinden. „Wir als Gemeinde möchten bestmöglich auf alle Entwicklungen vorbereitet sein. Je mehr Energie wir einsparen, desto besser ist es. Wichtig ist, dass auch jeder Einzelne – ob privat oder am Arbeitsplatz – seinen Beitrag leistet und Verhaltensweisen überdenkt. Es sind jetzt die kleinen Schritte, die wichtig sind“, so Bürgermeister David Faulhaber.

Auf der Homepage der Gemeinde ist eine zentrale Seite eingerichtet, die Informationen zur Gasmangellage gesammelt anbietet: www.dossenheim.de/gasmangellage.