
Integrationsarbeit in Dossenheim
Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist ein vielfältiges Handlungsfeld mit verschiedenen Herausforderungen. Integration findet mitten im Hier und Jetzt in Dossenheim statt: Am Arbeitsplatz, in Kindergärten und Schulen, in der Nachbarschaft oder im Verein. Eine gelungene Integration wird dabei nur durch einen wechselseitigen Prozess durch Mitwirken der gesamten Gesellschaft erlangt.
Für die Förderung der Integration von Migrantinnen und Migranten nimmt die Gemeindeverwaltung eine Schlüsselrolle ein. Durch die Integrationsbeauftragte und die Integrationsmanagerinnen des DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. schafft Dossenheim nachhaltige Strukturen, um das Ankommen zu erleichtern und die Integration zu fördern.
Die kommunale Integrationsbeauftragte ist für die strategische Planung innerhalb der Kommune zuständig. Für die aufsuchende Arbeit sind zwei Integrationsmanagerinnen des DRK Kreisverbands Rhein-Neckar/ Heidelberg e.V. für die Gemeinde Dossenheim tätig.
Aufgaben der Integrationsbeauftragten umfassen:
- Zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle für Migrant:innen, Geflüchtete, Ehrenamtliche, Bürger:innen und Behörden
- Vernetzung aller relevanten Institutionen und Akteure der Gemeinde Dossenheim
- Planung und Koordination der kommunalen Anschlussunterbringung
- Lokale Bedarfsanalyse
- Entwicklung, Förderung und Begleitung von nachhaltigen Integrationsstrukturen und Integrationsmaßnahmen
- Schreiben bzw. Fortführen eines kommunalen Integrationsplans
- Förderung der interkulturellen Öffnung der Gemeinde Dossenheim
- (psycho-) soziale Beratung von Migrant:innen und Vermittlung von Hilfsangeboten
Milena Koch
Milena.koch@dossenheim.de
06221 86 51-315
Bürozeiten:
Montag bis Donnerstag
zu den Öffnungszeiten des Rathauses
Aufgaben der Integrationsmanagerinnen umfassen:
- Aufsuchende und niederschwellige soziale Beratung und Betreuung von Personen in Anschlussunterbringungen
- Schnittstelle zwischen geflüchteten und hauptamtlichen Personen (z.B. Ausländeramt, Jobcenter etc.)
- Vermittlung von Bildungsangeboten (z.B. Sprachkurse, Integrationskurse etc.)
- Kooperationsarbeit mit Bildungseinrichtungen und sozialen Trägern (z.B. Kindergärten, Schulen, Vereine, Jugendamt etc.)
- Unterstützung bei verschiedenen Antragstellungen (z.B. AsylblG, SGB II etc.)
- Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration (z.B. Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen etc.)
- Unterstützung bei der Wohnraumsuche
- Unterstützung der Integrationsbeauftragten bei der lokalen Bedarfsanalyse sowie bei der Entwicklung nachhaltiger Integrationsmaßnahmen
Wichtig: Das Team der Integrationsarbeit unterstützt die Geflüchteten bei Behördengängen. Sie selbst sind aber keine Entscheidungsträger. Entscheidungen obliegen den zuständigen Behörden (z.B. Ausländeramt, Jobcenter, Jugendamt etc.)
Unterbringung von Geflüchteten
Die Gemeinde Dossenheim betreibt mehrere Anschlussunterbringungen. Geflüchtete Personen leben in insgesamt fünf Gemeinschaftsunterbringen oder angemieteten Wohnungen.
Nach der Ankunft in Deutschland werden geflüchtete Personen zunächst in einer Landeserstaufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Bundesländer untergebracht (z.B. das Patrick Henry Village in Heidelberg). Entsprechend der Bevölkerungszahl werden sie dann auf die Stadt- und Landkreise (vorläufige Unterbringungen) und schließlich auf die kommunalen Anschlussunterbringungen verteilt.
Weitere Informationen zur Unterbringung und dem Asylverfahren können der Homepage des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entnommen werden.
Eine gelungene Integration gelingt nur durch ein gemeinsames Miteinander. In Dossenheim wird die Integrationsarbeit maßgeblich von einem sehr engagierten Asylkreis unterstützt.
Wenn Sie Interesse haben sich im Asylkreis Dossenheim zu engagieren, nehmen Sie gerne Kontakt zu den Ansprechpartner:innen auf.