Notfälle und Krisen

Notfälle und Krisen

Auf dieser Seite informiert die Gemeinde Dossenheim über Verhaltensweisen während einer Krise. Eine Krise könnte beispielsweise durch einen Stromausfall, Starkregenereignisse oder Hochwasser ausgelöst werden.

— Aktuell liegen keine Krisenwarnungen vor—

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Informationsquellen im Krisenfall

Im Krisenfall wird diese Seite laufend mit aktuellen Entwicklungen aktualisiert. Es ist unser Ziel, Sie im Krisenfall stets transparent und zeitnah zu informieren. Weitere Kommunikationswege der Gemeinde sind außerdem:

  • facebook, instagram, twitter-Kanäle
  • Pressemitteilungen
  • Aushänge in der Schautafel am Rathaus
  • Gemeindenachrichten Dossenheims

Diese Kommunikationskanäle werden routinemäßig genutzt.

Je nach Krisenfall werden zudem Handzettel verteilt und Lautsprecherdurchsagen getätigt.
Die Sirenenanlage Dossenheims wird wieder aufgebaut, damit sie im Krisenfall ebenfalls betätigt werden kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch in Kürze hier.

Hotline und Notfallnummern

Notruf Polizei 110

Notruf Feuerwehr 112

Notruf Rettungsdienst 112

Krisenhotline der Gemeinde (wird im Krisenfall veröffentlicht)

Im Notfall schnell informiert: Installieren Sie sich WarnApps!

Warn-App NINA

Die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe entwickelte und kostenlose Notfall-Informations- und Nachrichten-App NINA wird zur amtlichen Warnung und Information der Bevölkerung in Gefahrenlagen eingesetzt. Ob Gefahrstoffausbreitung, Trinkwasserverunreinigung oder Großbrand – über NINA erhalten Sie rund um die Uhr schnelle und gesicherte Informationen über Gefahrenlagen. Darüber hinaus werden auch Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der Hochwasservorhersagezentralen in die Warn-App eingespeist. Das Land Baden-Württemberg warnt über NINA vor Gefahrensituationen und versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit konkreten Handlungsempfehlungen. NINA ist die App, die flächendeckend in ganz Baden-Württemberg von den zuständigen Behörden der Gemeinden, Städte, Kreise und des Landes zur amtlichen Warnung eingesetzt werden kann.

Über NINA können Sie sowohl Warnungen für bestimmte Orte erhalten, beispielsweise Ihren Wohn- oder Arbeitsort, als auch Meldungen für Ihren jeweils aktuellen Standort empfangen. Alle Warnmeldungen können auf Wunsch als Push-Benachrichtigung empfangen und mit einem Warnton versehen werden. Damit kann NINA die Menschen in allen Lebenslagen auf eine Gefahrensituation aufmerksam machen, sozusagen „wecken“. NINA ist damit die „Sirene für die Hosentasche“.

Die Warnmeldungen enthalten neben Informationen zur konkreten Gefahrensituation auch entsprechende Handlungsempfehlungen, beispielweise, dass Türen und Fenster bei einem Brand aufgrund von Rauchgasen geschlossen zu halten sind.

Weitere Informationen zur Warn-App NINA finden Sie auf der Internetseite des Innenministeriums unter www.im.baden-wuerttemberg.de (Rubrik Sicherheit / Warnung der Bevölkerung) oder www.bbk.bund.de/NINA.

Quelle: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen

WarnApp KATWARN

KATWARN meldet offizielle Warninformationen zuständiger Behörden, Einrichtungen und Leitstellen. Da die Verantwortung für Warnungen in Deutschland je nach Gefahrensituation auf verschiedene Einrichtungen verteilt ist, kann sich die Nutzung von KATWARN regional unterscheiden. Außerdem ist KATWARN gekoppelt mit weiteren Systemen, zum Beispiel des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie dem modularen Warnsystems des Bundes (MoWaS/ NINA-App). Auch eine Reihe weitere Warn- und Informationssysteme basiert auf KATWARN.

KATWARN verbreitet Gefahrenmeldungen der Kommunen, Länder und des Bundes orts- oder themenbezogen via Smartphone-App und als SMS-Dienst. Absender sind u.a. Leitstellen der Feuerwehr, die Polizei, der Deutsche Wetterdienst, Hochwasser- und Erdbebenzentralen sowie gekoppelte externe Warnsysteme.

Vorbereitung auf den Krisenfall Hochwasser

Dossenheims Aktionsplan für den Hochwasserschutz

2013 und 2016 kam es in Dossenheim infolge von Unwettern zu Überschwemmungen. Die Gemeindeverwaltung stellte bereits damals einen Aktionsplan auf, dessen Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt wurden und werden. Neben baulichen Maßnahmen und veränderten Arbeitsabläufen im Bauhof zum Zwecke des Gewässerschutzes wurde auch ein Krisenteam gegründet, das im Notfallmanagement geschult ist und im Ernstfall nach einem Notfallplan reagiert.

Dieser Text soll nun eine Übersicht über bereits getätigte und einen Ausblick auf zukünftige Maßnahmen geben.

2016 reagierte man auf die Überschwemmung mit Sofort-Maßnahmen. Dazu gehörte die Ausbaggerung der Bäche, die der Bauhof vornahm. Gleichzeitig befreiten die Mitarbeiter die Bäche von Totholz und nahmen Mäharbeiten an der Böschung vor. Dies hat den Zweck, dass die Bäche bei Unwettern nicht verstopfen und in Folge dessen überlaufen. Die Maßnahmen, die in enger Abstimmung mit dem Arten- und Naturschutz erfolgen, werden seitdem regelmäßig vorgenommen. Die Bachpflege wurde in der Konsequenz in die Dienstanweisung des Bauhofs übernommen und wird von den Mitarbeitern engmaschig durchgeführt und dokumentiert. Mängel werden so nicht nur zügig festgestellt, sondern auch zeitnah beseitigt und überprüft. Auch die dazu gehörigen Auffangrechen der Bäche werden in demselben Arbeitsprozess stetig überprüft und erneuert.

An diese Sofort-Maßnahmen schlossen sich weitere langfristige Schritte an: 2017 konnte die Gemeinde das Rückhaltebecken oberhalb der Forsthütte optimieren. Das Absetzbecken wurde vergrößert. Dies macht den Mühlbach vor Überschwemmungen bei Starkregen sicherer. Das Regenrückhaltebecken im Kalkofental, das den Mantelbach betrifft, befindet sich zurzeit im Genehmigungs- und Sanierungsverfahren. Hier wird parallel ein artenschutzrechtliches Gutachten erstellt.
2018 wurden die Bachläufe in Dossenheim hydrologisch analysiert. Dabei wurde berechnet, an welchen Punkten Schwachstellen bei Starkregen existieren. Die Flussgebietsuntersuchung konnte im Juni 2021 im Gemeinderat vorgestellt werden. In Folge dessen werden weitere Verbesserungen am Gewässersystem folgen, über die dann ebenfalls berichtet wird. Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben.
2019 wurde die Verdohlung des Mantelbachs auf Höhe der Straße „Unterer Burggarten“ erneuert. 2020 erfolgte dann der Neubau von Rechen und Absetzbecken des Brenkenbachs.

Ausblick: Weitere Maßnahmen werden folgen

Der Gewässerschutz befindet sich einem fortwährenden Verbesserungsprozess. Ein wichtiger Schritt wird die Installation des Frühwarnsystems „Noysee“ sein. Dieses Pilotprojekt alarmiert mit Sensoren, wenn der Pegelstand in den Gewässern einen kritischen Punkt erreicht und macht ein frühes Eingreifen möglich. Dadurch können Hochwasserschäden verringert oder sogar verhindert werden.

Neben dem Gewässerschutz ist auch das Kanalsystem in Dossenheim Thema. Aktuell wird dies vom Ingenieurbüro E. Schulz aus Hirschberg auf Zustand und Dimensionierung überprüft. Da das Kanalnetz nicht für die Wassermengen des Starkregens konzipiert wurde, wird es auch hier Änderungen in der Zukunft geben, über die zeitnah erneut berichtet wird. Alle Maßnahmen dienen dazu, einen Hochwasserfall in Dossenheim möglichst zu verhindern und Schäden gering zu halten. Gleichzeitig werden alle baulichen Veränderungen mit der Naturschutzbehörde abgestimmt. Die Gemeinde lässt sich daher auch von Biologen bei ihren Entscheidungen beraten.

Auch die Sirenenwarnung wird in Dossenheim neu aufgebaut. Aktuell befindet sich die Gemeinde im Austausch mit verschiedenen Firmen. Haushaltsmittel sind bereits eingeplant. Die Sirenen ergänzen dann als weiteren Kommunikationsweg, die Mitteilungen der Gemeinde über die Homepage, die App sowie die Social-Media-Kanäle.

Kommunaler Krisenstab auf Notfall vorbereitet

Sollte es dennoch zu einem Vorfall kommen, wird das kommunale Krisenmanagement, bestehend aus Mitgliedern der Verwaltung, des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr aktiv. Die Mitglieder wurden in einem mehrtägigen Workshop der EnBW zum Kommunalen Krisenmanagement geschult. Wichtige Punkte waren dabei die Alarmierung der Bevölkerung, Evakuierung, Einrichtung von Notunterkünften, Notstromversorgung und vieles mehr.

„Wir hoffen alle, diesen Notfallplan nicht zu benötigen. Gleichzeitig ist es wichtig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein und zum Schutz der Bevölkerung handeln zu können. Die baulichen Veränderungen und das Notfallmanagement gehen daher Hand in Hand. Sie sollen Schlimmeres verhindern“, erklärt Bürgermeister David Faulhaber.

Weitere Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Benachrichtigungsservice der Netze BW GmbH für Stromstörungen: Störungsbenachrichtigung Anleitung_So melden Sie sich an

Was kann ich tun, um mich auf Hochwasser vorzubereiten? -> Infoblatt zur Eigenvorsorge (Quelle: Land Baden-Württemberg)

Hochwasserschutzfibel des Bundesinnenministeriums: Jetzt lesen.

Was tun, wenn Hochwasser droht? -> Infoblatt (Quelle: Land Baden-Württemberg)

Hier finden Sie Hochwasserkarten des Landes Baden-Württembergs: https://www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de/hochwassergefahrenkarten.

Evonik Operations GmbH, Dossenheim: Wie verhalte ich mich bei einem Störfall? Nachbarschaftsflyer (Stand: März 2022)

Wie kann ich mich auf einen Stromausfall vorbereiten?

Broschüre Vorsorge und Selbsthilfe (Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html;jsessionid=4A83869F7AC7F7BEEDD086D80E1779EA.live351